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Das kommende Schuljahr ist das erste, in dem das Schulzentrum Helpsen als reine IGS firmiert. Und das erste komplette Schuljahr, das Timo Kuhlmann als Gesamtschuldirektor erlebt.

Samtgemeinde Nienstädt. Bis vor einem halben Jahr hatte Kuhlmann die Stelle noch kommissarisch inne.

 Der neue Direktor ist 35 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er ist gebürtiger Schaumburger und kennt die Schullandschaft daher seit seiner eigenen Jugendzeit. Vieles hat sich inzwischen geändert. Kuhlmann, der seit 2008 in Helpsen arbeitet, hat die Einführung der IGS im Schulzentrum begleitet und den Umbau von einer Haupt- und Realschule zu einer IGS mitgestaltet.

 Der Deutsch- und Geschichtslehrer ging nach seinem Abitur am Ratsgymnasium in Stadthagen 1999 zunächst für drei Jahre zur Bundeswehr und studierte danach in Hannover auf Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschulen. Sein Referendariat absolvierte der Pädagoge im nordrhein-westfälischen Lahde, bevor er zur Haupt- und Realschule (HRS) Helpsen wechselte. Zur Einführung der dortigen IGS stellte er einen entsprechenden Versetzungsantrag, um in der Helpser Gesamtschule mitzuwirken.

 „Damals ist eine richtige Aufbruchstimmung durch das Kollegium gegangen“, erinnert sich Kuhlmann. Es sei darum gegangen, Konzepte zu entwickeln, Ziele zu formulieren und Ideen auszuarbeiten. „Das war eine sehr intensive Zeit“, sagt er rückblickend.

 Die IGS habe aber auch Altbewährtes der HRS übernommen, wie die starke Berufsorientierung, die Partnerschaft mit dem englischen Wolverhampton und andere Kooperationen, beispielsweise im Sportangebot. Wichtig sind für den 35-Jährigen Beständigkeit und Zuverlässigkeit als Grundlage für Vertrauensbildung. Das gilt auch für die Schulorganisation. Trotzdem stellt sich Kuhlmann mit seinem „relativ jungen Kollegium“ auch Veränderungen. So soll das IGS-Konzept mit den Zielvorstellungen von 2009 jetzt noch einmal kritisch überarbeitet werden.

 Mit Beginn des neuen Schuljahres ist die weiterführende Schule als teilgebundene Ganztagsschule genehmigt worden. Das bringt der IGS Helpsen 120 Lehrerstunden mehr pro Woche und an zwei Nachmittagen verlässlichen Unterricht.

 Kuhlmann strebt an, die Fünfzügigkeit unbedingt beizubehalten, um den Schülern ein breit gefächertes Angebot zu gewährleisten. Die Einrichtung einer Oberstufe jedoch schließt er aus. „Auf den Weg werden wir uns nicht machen“, sagt er. Ein nahtloser Übergang zur Oberstufe der Stadthäger IGS sei den Schülern ebenso möglich wie der Wechsel zu Gymnasien. bab

 

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